Lehrseminar: Tai Ji Quan in der Stressbewältigung, Teil 1 Meditation

Zahlreiche Untersuchungen haben festgestellt, dass Meditation entspannend wirkt. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn Didaktik und Methodik diesem Ziel angepasst sind. Anderen Falls kann Meditation durchaus auch Stress auslösen.

Einführend werden wir Stress definieren und uns seine psychophysiologischen Erscheinungen ansehen. Weiter werden wir uns der Unterscheidung zwischen neuen also aktuellen Stressen und den alten Stressen, die wir schon sehr lange mit uns herum tragen und die bereits ein Teil unserer Persönlichkeitsstruktur geworden sind, zuwenden und auf ihre Ursachen und Folgen eingehen.

Theoretisch erklärt und praktisch erfahrbar gemacht werden in diesem Seminar die Grundprinzipien der Meditation und des Tai Ji Quan, ihre Funktions- und Wirkungsweisen und ihre zugrunde liegenden Konzepte. Inhalte werden sein: Achtsamkeit bzw. Aufmerksamkeit, die grundlegende Lebenseinstellung aus dem Buddhismus, ein Schwerpunkt der Humanistischen Psychologie, die Leere, ein Grundkonzept der östlichen Philosophie und das Konzept der Desensibilisierung bzw. Entkonditionierung aus der Verhaltenspsychologie, Daoismus, TCM und das Energiekonzept aus der Psychoanalyse (Bioenergetik) und natürlich die didaktische und methodische Umsetzung des Tai Ji Quan in der Stressbewältigung durch Meditation in Bewegung. Abschließend werden die Teilnehmer ihren Kompetenzen entsprechend ihr eigenes Konzept zur Stressbewältigung aufstellen und vortragen.

Zielgruppe:
– für alle, die Ihre Stressbewältigungskompetenzen steigern wollen
– für Taijiquan- und Qigonglehrer, die in der Prävention auf dem Gebiet des Stressmanagements arbeiten wollen